faszination japan - die sammlung von albert anker

Projekt_Wechselausstellung im Kunstpavillon 2025

Auftraggeber_Stiftung Albert Anker-Haus Ins 

Status_Eröffnet 23. Mai 2025

 

Szenografie_Atelier Marcel Hegg

Ausstellungsgrafik_Atelier Pol


Vorwort im Ausstellungsprospekt zur Ausstellung von Daniela Schneuwly-Poffet, Kuratorin des Centre Albert Anker:

Die Wechselausstellung "Faszination Japan. Die Sammlung von Albert Anker" widmet sich der ostasiatischen Sammlung des Künstlers. 

Mit der Öffnung Japans 1854 für den internationalen Handel und dem Import japanischer Kunst in den Westen wurde Paris zum Zentrum des sogenannten Japonisme. Den Einfluss japanischen Kulturguts auf die bildenden Künstler, insbesondere auf die Spätimpressionist:innen, konnte Albert Anker in Paris aus nächster Nähe miterleben, wo er seit Mitte des 19. Jahrhunderts halbjährlich lebte und arbeitete. 

Bei Pariser Kunsthändlern und in japanischen Pavillons der Weltausstellungen wurden japanische Werke gezeigt und verkauft, wovon auch Albert Anker profitierte. Anker legte sich eine aussergewöhnliche Sammlung von Chairmen-e Drucken zu. Diese japanischen Farbholzschnitte in Krepppapier-Technik werden in der aktuellen Wechselausstellung vollumfänglich und zum ersten Mal gezeigt. Ebenso erwarb Anker eine Reihe ostasiatischer Vasen und Lackobjekte, deren Präsenz als Alltagsgegenstände durch ihr Fortleben im Familienbesitz dokumentiert ist. 


Ein kompakter, raumbildender Ausstellungstisch in der Raummitte schafft das Zentrum und den Mittelpunkt der Ausstellung. Die bereits für die erste Wechselausstellung entwickelten Ausstellungsvitrinen wurden durch weitere Module ergänzt und bilden mit den Stellwänden zusammen eine vielschichtige Raumfigur. Die zwei japanischen Papierleuchten aktivieren mit ihrem sinnlichen, sanften Licht den Raumkörper. 

 

Die Stellwände sind als freistehende Elemente konzipiert, können jedoch auch als Teil einer Grossfigur zusammen gesetzt werden. Die drei ineinander gesteckten Eichenholzplatten interpretieren die Einfachheit des japanischen Fügens und erzeugen einen leichten, grazilen Ausdruck. 



In der Laube wurden die vorhandenen Hängeleuchten mit japanischen Papierlaternen bestückt und transportieren dadurch auf subtile Weise den Inhalt der Ausstellung nach Aussen.